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Was neues?

Am 17. Mai wird in Norwegen gefeiert. Es ist Nationalfeiertag, man feiert das norwegische Grundgesetz, das 1814 verabschiedet wurde und 1905 den friedlichen Übergang in die Unabhängigkeit ermöglichte. Dies wird gefeiert aber nicht mit einem Festakt, sondern eher mit einer Art Kirmes. Überall im Lande ziehen die Kinder mit ihren Eltern in einer Art Demonstrationszug durch Dörfer und Städte. Oft spielt dazu auch noch das Schulorchester. Es gibt Gottesdienste und es wird gefeiert. Jede Menge Limonade, Eis und Spiele für die Kinder. Der bekannteste Kinderzug ist der in Oslo. Stundenlang ziehen Schulklasse um Schulklasse am Schloss vorbei, von dessen Balkon der König und seine Familie den Kindern zuwinken. Das Fernsehen sendet den ganzen Tag Live-Übertragungen von den Zügen im ganzen Land.

Seit dem 16. April und auf jeden Fall bis zum Sommer müssen wir ihn nun fast täglich aushalten und dem Terror in die Augen sehen: Anders Behring Breivik (v als w ansonsten wie im Deutschen ausgesprochen). Seine Tat am 22. Juli 2011 hat unser Land in seinen Grundfesten erschüttert. 77 Menschen hat er getötet und sehr viele verletzt. Im Grunde hat er ein ganzes Volk verwundet. Er hat uns etwas genommen, was nur schwer wiederherzustellen sein wird: das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.

Kua mi, jeg takker deg
 deilig melk du gir til meg.
 Hver en dag jeg til mitt brød,
 drikker melka di så søt.

Meine Kuh ich danke dir,
gute milch die gibst du mir.
Jeden Tag zu meinem Brot,
trink deine Milch ich süß und gut.

Trotz einiger kritischer Anmerkungen, scheint Die Norwegische Kirche den Demokratietest bestanden zu haben. Die Politiker waren bereit ihr mehr Freiheit zu geben. Doch ist sie nun immer noch oder schon nicht mehr eine Staatskirche? Ist sie schon eine Volkskirche für die ganze Bevölkerung oder doch nur eine Kirche für das norwegische Volk? Einfacher ist es jedenfalls nicht geworden.

„Norwegen wird auch morgen noch wiederzuerkennen sein“ sagte Ministerpräsident Jens Stoltenberg nach dem Terror des 22. Juli 2011 in Oslo und auf Utøya.  Bisher sollte er damit recht behalten, mehr vielleicht sogar als ihm lieb ist. Am 12. September wurde gewählt, wie jedes zweite Jahr, denn das Parlament kann nicht aufgelöst werden. Doch diesmal waren es Kommunal-, Regional- und die Kirchenwahlen der Staatskirche. Es wurde nach den Ereignissen des Sommers mit einer wesentlich höheren Wahlbeteiligung als bei den Kommunalwahlen vor 4 Jahren und den Kirchenwahlen vor 2 Jahren erwartet.