Examenskatechese zu Lukas 44, 1-4
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0. Analyse der didaktischen Bedingungen
0.1. Voreinstellungen des Katecheten gegenüber Thema und Text
Ich halte es für schwierig, klar zwischen bibelorientierten und themenorientierten Einheiten zu unterscheiden. Bibeltexte fordern fast immer auch den Umgang mit thematischen Fragestellungen heraus. Thematische Arbeit wiederum ist in kirchlichem Unterricht nicht ohne Rückbindung und Orientierung an der Bibel denkbar.
Der Text wird von mir zum einen mit Nächstenliebe und zum anderen mit der religiösen Gemeinschaft der Samaritaner verbunden.
Nächstenliebe in Verbindung mit Gottesliebe ist für mich ein hohes Gut, zu dem man sich gegen die Trägheit des Herzens und die eigene Bequemlichkeit im täglichen Leben immer wieder ermahnen muß. Nächstenliebe ist nur für die wenigsten die alles bestimmende Kraft in ihrem Leben. Nächstenliebe ereignet sich aber auch im diakonischen Handeln der Kirche und ihrer Glieder. Hierbei denke ich neben der Diakonie und der weltweiten Hilfe, wie Brot für die Welt, auch an die vielfältigen Aktivitäten einzelner Gemeinden und Gemeindegruppen. Nächstenliebe ist das, was für Christen zu tun nötig ist.
Die Samaritaner sind eine heute noch mit etwa 600 Mitgliedern[1] existierende Jahwe-gläubige Gemeinschaft. Zu Jesu Zeiten wurden sie von vielen Juden, wegen ihres eigenen Kultes und der ethnischen Vermischung mit nichtisraelitischen Bevölkerungsteilen als unrein und in ihrem Glauben minderwertig angesehen.
Diese Katechese stellt mich insgesamt vor ein Problem, da ich meine Probekatechese an der FSU Jena nach dem dortigen Schema geschrieben habe. Da mir die Gruppe aus dem dortigen katechetischen Seminar jedoch am besten bekannt ist, will ich versuchen auch das mir hier vorgegebene Thema für diese Gruppe mit Leipziger Gliederung vorzubereiten.