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3.4. Gelübde Gott im Dienst an den Mitmenschen zu dienen

3.4.1. Bedeutungswandel des Gelübdes

Das Gelübde, Gott an den Menschen zu dienen, ist im Montmartregelübde fest mit dem Wallfahrtsgelübde verbunden, gewinnt jedoch in der Formula Instituti eine ganz eigene Bedeutung. Es findet sich dort als Hauptzweck des Ordens im ersten Abschnitt und als Hintergrund der Befehle des Papstes im zweiten[50]. Nähere Ausführungen speziell auch über die Christenlehre finden sich in der Mitte des dritten Abschnitts der Formula Instituti. Der Bedeutungswandel vollzieht sich von einem vor allem in der äußeren Mission wahrzunehmenden Dienst hin zu einem stärker in der inneren Mission - neben der äußeren natürlich auch -  zu findenden Dienst der Unterweisung und der Fürsorge.

 

3.4.2. Entwicklung und Faktoren, die den Bedeutungswandel bewirkten

Den Ursprung dieses Dienstgelübdes vermute ich auf seiten Inigos in desssen ritterlicher Erziehung und seiner Jugendzeit als Ritter, die auch nach seiner Bekehrung in seiner Geisteshaltung z.B. im Dienst seines Herrn - einstens der König nun Gott -, der Liebe zu einer Erwählten - einstens eine Frau nun die hl. Maria - und der Selbstbeherrschung wie beim Ertragen von Schmerzen[51] fortwirkte.

Dieses Dienstgelübde beeinflußten zwischen 1534 und 1539 zwei wichtige Faktoren:

Dies sind zum einen Inigos Erfahrungen in der Unterweisung in Azpeitia und zum anderen seine Begegnung und Auseinandersetzung mit den Theatinern 1536 in Venedig.

 

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