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1. Einleitung

„... neben den Kirchen - Gemeinschaften, die Ihren Glauben auf besondere Weise leben wollen“, so heißt ein vom westfälischen Beauftragten für Sekten und Weltanschauungsgemeinschaften Rüdiger Hauth 1979 erstmalig herausgegebenes Buch.[1] Es sieht mit dem Kapitel von Hans-Diether Reimer auch in seiner 10. Auflage 1995 die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten (STA) noch klar „... neben den Kirchen“. Aber auch dort wird eine Veränderung der Gemeinschaft der STA festgestellt.

Nicht nur die STA selbst haben sich verändert. Sätze wie: „Die Heterodoxie erweist sich häufig als besonders fruchtbar. Sie vermittelt nämlich dem theologischen Nachdenken neue Gesichtspunkte “[2] zeugen von einem neuen Denken auch derer, die sie beurteilen. Während beispielsweise die 3. Auflage des im Auftrag der VELKD herausgegebenen „Handbuch religiöse Gemeinschaften“ die STA als Sekte und in seiner aktuellen Ausgabe als Sondergemeinschaft einstuft[3] und einige Autoren wie Helmut Obst[4] sich einer eigenen Einschätzung enthalten, rechnen andere wie Michael Klöckner sie inzwischen fast selbstverständlich den Freikirchen zu.

Doch nicht solche unterschiedlichen Einschätzungen in der Literatur sind es, die für mich die Beschäftigung mit der Gemeinschaft der STA zu einer interessanten Aufgabe machen, sondern Begegnungen mit STA und ihrer Gemeinschaft. Sie erlauben mir, mich näher mit einer Glaubensgemeinschaft zu befassen, die mir zuerst vollkommen unbekannt war. Sie begegnete mir durch ein Haus an der Bahnstrecke in die Kreisstadt mit der Aufschrift „Adventgemeinde“, dann eher andeutungsweise im Konfirmandenunterricht, auf Kirchentagen durch seltsame Flugblätter und schließlich durch Mitschüler und Bekannte sowie den Leipziger Adventistenpastor Norbert Gelke.

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