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4. Eine Skizze der adventistischen Lehre

In ihrer Geschichte haben die STA unter deren Einflüssen eine Lehre entwickelt, die die Grundlage ihrer Existenz ist, über die sie sich definieren und mit der sie sich identifizieren. Diese Lehre ist in ihrem heutigen Verständnis die Grundlage meiner Beurteilung der STA.

„Die Gemeinschaft der S.T.A. beruft sich nicht auf ein formuliertes Glaubensbekenntnis.“[142] Dies erschwert es, eine „Dogmatik“ der STA zu entwickeln, zumal sich die adventistische Lehre auch in ihrem Selbstverständnis im Sinne der „Gegenwärtigen Wahrheit“[143] in ständiger Bewegung befindet. Dennoch bieten vor allem die gegenwärtigen „Glaubensüberzeugungen der Siebenten-Tags-Adventisten“[144] aber auch „Adventisten und Lutheraner im Gespräch“[145] einige Anhaltspunkte, um so etwas wie eine Skizze adventistischer Lehre zeichnen zu können, und die wesentliche Momente adventistischer Lehre mit der anderer Glaubensgemeinschaften, besonders der lutherischen und anderer protestantischen Kirchen und Gruppierungen in Beziehung zu setzen. Die Überschriften sind dabei in einem weiteren Sinne zu verstehen.

Wenn ich in der Erörterung adventistischer Lehre nach deren Akzeptierbarkeit durch andere Glaubensgemeinschaften frage, so frage ich dabei nicht danach, ob die betreffenden Gemeinschaften diese Lehre so für sich annehmen könnten, sondern ob sie diese Lehre überhaupt als eine mögliche anerkennen können. Ich gebrauche akzeptieren deshalb hier nicht im Sinne von annehmen, sondern von anerkennen.

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