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6. Schlußfolgerungen

Die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten sind eine evangelikale, protestantische Freikirche am Rande des kirchlichen Spektrums. Sie sollte gemäß dem Ergebnis ihrer Gespräche mit den Lutheranern[287] als Kirche akzeptiert und auch an den entsprechenden Maßstäben gemessen werden. Dies bedeutet, gegenseitige Berührungsängste zu überwinden und sich auch gegenseitig einzuladen. Dies heißt für die Adventisten, daß sie in einer besonderen Herausforderung beim Umgang mit Fundamentalisten unter ihren Mitgliedern stehen, die den eingeschlagenen ökumenischen Kurs nicht mittragen. Es fordert aber auch andere Kirchen heraus, Sonderlehren der STA nicht von vornherein zu verwerfen, sondern als Heterodoxie und Bereicherung des christlichen Spektrums zu verstehen. Es stellt sie aber ebenso vor die Aufgabe, die Adventisten zu unterstützen, die sich für die Beseitigung von anderen Kirchen nicht akzeptierbarer Elemente der Sonderlehren einsetzen, wie den Bezug des Untersuchungsgerichts auf das Jahr 1844. Diese Unterstützung kann man nach meiner Meinung am besten gewähren, in dem man die STA akzeptiert und versucht, im kleinen wie im großen die Adventisten in den ökumenischen Prozeß mit einzubeziehen und sie einzuladen. Dies kann auf Gemeindeebene geschehen aber auch auf der von Kirchenversammlungen. Im Bereich der theologischen Fakultäten kann dies beispielsweise bedeuten, in einen Austausch mit der Theologischen Hochschule der STA in Friedensau einzutreten, oder deren Absolventen Promotionen zu ermöglichen, da die Hochschule selbst kein Promotionsrecht hat. Ökumene bedeutet gemeinsame Haushalterschaft und diese funktioniert um so besser, je besser man sich kennt. Ich denke die STA sind es wert, sie besser kennen zu lernen und als Teil dieser Haushalterschaft zu akzeptieren.

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