4.3. Der Marienbrunnen[161]
Neben der Kirche befindet sich mit dem Brunnenhaus des Marienbrunnens noch ein weiteres Gebäude innerhalb des Kreuzganges. Mit diesem Haus wurde eine Quelle eingefaßt, die schon bei der Auffindung des Gnadenbildes in unmittelbarer Nähe der Linde entsprungen sein. Ihr wird ähnlich anderen Quellen oder Bächen, die wir Nähe nahezu aller Marienheiligtümer bzw. –wallfahrtsorte finden, eine wundersame Wirkung zugeschrieben. Von einigen dieser Heilungswunder berichten zwei Fresken im Kreuzgang.
In der ersten, 1702 abgerissenen Kirche soll das Wasser hinter dem Altar ausgetreten sein, was später als störend empfunden wurden. Deshalb verlegte man beim Neubau die Quelle in eine eigene Kapelle in der Form eines Brunnenhauses mit jeweils 12 Stufen, die von beiden Seiten zur Quelle hinunter führen. In der Kapelle wurden 1930 bei einer Isolierung gegen äußere Feuchtigkeit weiße Schamotteplatten angebracht. Daneben finden wir weitere Bilder von Heilungen und Gebetserhörungen.