2.3.2. Gespräche
Da seit 1925 bzw. 1933 über längere Zeit keine ausführlicheren schriftlichen Quellen mehr vorliegen bin ich auch auf Erinnerungen verschiedener Zeitzeugen angewiesen. Eine Schwierigkeit dieser Zeitzeugen liegt in ihrem recht hohen Alter, so hat der Mariascheiner Jesuitenpater Josef Cukr sein achtzigstes Lebensjahr bereits um einiges überschritten und auch meine Großmutter Henriette Plötner[18] befindet sich in ihrem fünfundsiebzigsten. Dazu kommt der große zeitliche Abstand zu den Ereignissen und das relativ geringe Alter der Zeitzeugen zum Zeitpunkt der Ereignisse. Dies dürfte dazu geführt haben, daß ihre Zeitangaben gelegentlich ungenau sein könnten, ihren Schilderungen einzelner Ereignisse ist aber dennoch großes Gewicht beizumessen. Auf das Schicksal Pater Cukrs möchte ich im Zusammenhang mit dem Exkurs über die Jesuiten näher eingehen. Die Gespräche mit diesen beiden Zeitzeugen stellen meine einzigen Primärquellen dar.